Digitale Tools: Nützliche Online-Helfer für die PR

Fortschreitende Digitalisierung bedeutet auch schnellere Kommunikation. Wer da privat oder beruflich mithalten will, braucht professionelle elektronische Helfer. Wir haben nützliche Anwendungen für Sie getestet. Das Beste: Sie sind in der Basisversion kostenfrei.

Redaktionskalender und Organisation

Arbeit muss vorab organisiert werden, wenn sie effektiv sein soll. Dazu gehören Kontakte, Notizen und Terminpläne. Projektmanagement-Tools helfen und sparen Zeit.

Mit Evernote erstellen und teilen Sie Notizen. Links und Dateien verschiedener Formate können eingebunden werden, Synchronisation mit anderen Geräten ist möglich. Die Anwendung mit integrierter Suchfunktion gibt es für alle Betriebssysteme und mit deutscher Menuführung.

Auch Trello ist auf Deutsch verfügbar. Das Tool geht weiter und organisiert komplette Projekte in übersichtlichen Listen. Termine können gesetzt und überwacht werden. Die Anwendung ermöglicht über App oder Webbrowser Teamarbeit und ist somit ideal für Redaktions- und Themenpläne.

Zenkit ist ebenfalls über Webbrowser oder App bedienbar. Projekte können in mehreren Varianten angelegt werden, darunter auch Mindmaps. Die kostenpflichtige Version erhöht die mögliche Zahl der Mitglieder.

Textanalyse

Jeder Autor ist von der Qualität seiner Texte überzeugt. Korrektiv sind Testleser – oder analyseorientierte Browseranwendungen.

Blablameter stellt verschiedene Fragen und prüft unter anderem die Anwendung des Nominalstils, überflüssige Phrasen und Redundanz. Besondere Vorteile: Eine Registrierung ist nicht erforderlich, und direkt nach der Texteingabe erfolgt eine Analyse.

Wortliga stützt sich auf das Hamburger Verständlichkeitsmodell. Untersucht werden Satzlänge und Verständlichkeit, bewertet nach einem Ampelsystem. Das Tool spürt unter anderem Substantivierungen und Füllwörter auf und empfiehlt Alternativen. und gibt zusätzlich Handlungsempfehlungen, um die Textqualität zu steigern. Abschließend wird der Prüftext nach einem Lesbarkeits-Index eingestuft.

Infografiken und Bildbearbeitung

Bleiwüsten schrecken vom Lesen ab. Infografiken und Illustrationen lockern auf und informieren. Designtools ermöglichen auch Laien eine Einbindung.

Canva, eine australische Anwendung auch in deutscher Sprache, kommt professionellen Bildbearbeitungsprogramm wie Adobe Photoshop oder Indesign sehr nahe. Mit den vorgegebenen Templates können Illustrationen und Infografiken ganz nach Wunsch erstellt werden. Die Bedienung ist einfach und selbsterklärend.

Piktochart (nur in Englisch verfügbar) hilft insbesondere bei Infografiken und Präsentationen. In bereitgestellte Vorlagen werden einfach die eigenen Inhalte eingefügt. Texte, Schriftarten und Farben sind variabel. Externer Datenimport.

Die Smartphone-App Over (englisch) empfiehlt sich als mobile Anwendung mir einer Auswahl von mehr als einer Million Bildern und Grafiken. Das ausgewählte Bild kann mit eigenem Text dann sofort über Social Media geteilt werden.

Bewegtbild

Storytelling beeindruckt besonders stark über Videos. Wer bewegte Inhalte produzieren will, kann dafür ebenfalls kostenlose Online-Tools nutzen.

Powtoon ermöglicht Videos von bis zu fünf Minuten Länge mit Hilfe von Vorlagen und Grafiken, denen eigene Inhalte zugefügt werden. Erstellte Präsentationen können direkt in den sozialen Netzwerken geteilt oder an ausgewählte Empfänger versendet werden.

Wideo eignet sich als App ebenfalls für Videos und Präsentationen. Besonderer Tipp: How-to-Videos sind mit Wideo besonders leicht zu erstellen. Leider ist die Länge in der kostenfreien Basisversion auf 30 Sekunden beschränkt.

Arbeitsatmosphäre

Pssst! Nicht jeder braucht Ruhe zum Arbeiten und Schreiben. Online-Tools bieten eine Auswahl individueller Hintergrundkulissen.

Die deutsche App Noisli berieselt und beruhigt. Die Auswahl geht von Regen- und Windgeräuschen bis zu Zug- und Schiffsgeräuschen. Jeder Nutzer kann die Sounds beliebig mischen, und das sofort ohne Registrierung.

Hipstersound entführt mit den angebotenen Geräuschkulissen in den Sound der Großstadt. Da sitzt der Nutzer plötzlich im Pariser Café oder in einer Bibliothek. Leider ist die Basisversion in der Auswahl sehr beschränkt.